Prof. Canavals Luftschadstoff-Forschung

04. November 2020

Unsere Physik- und Mathematiklehrerin Eva Canaval forscht im Rahmen ihrer Doktorarbeit am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität Innsbruck. In ihrer gerade im Journal „Communications Earth & Environment“ veröffentlichten Forschungsarbeit untersuchte sie Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Pflanzen.

Pflanzen emittieren Isopren (C5H8). In der Atmosphäre wird es durch chemische Reaktionen in andere Verbindungen umgewandelt, die bei Pflanzen Schäden verursachen. Im Labor begaste Eva Canaval junge Pappeln mit diesen Verbindungen und untersuchte die Reaktion der Pappeln mit einem eigens dafür weiterentwickelten Massenspektrometer. Gemeinsam mit anderen WissenschaftlerInnen aus Finnland, USA und Deutschland fand man heraus, dass Pflanzen Schutzmechanismen aufweisen, mit denen sie die schädlichen Verbindungen in weniger schädliche umwandeln.

ORF-Bericht: https://tirol.orf.at/stories/3074390/

Wissenschaftliche Arbeit: https://www.nature.com/articles/s43247-020-00041-2

Eva
Massenspektrometer Eva
Das für die Laborexperimente verwendete Massenspektrometer
Junge Pappeln im Labor
Junge Pappeln im Labor
Messturm Eva
Auf diesem Messturm in Hyytiäla (Finnland) ist ein sehr sensitives Massenspektrometer (PTR3) aufgestellt. Es analysierte die flüchtigen organischen Verbindungen, die sich oberhalb des borealen Walds in der Luft befinden.